STEIGENDE KRIEGSGEFAHR IN NORDSYRIEN : ANKARA VERSCHÄRFT MUSKELSPIEL GEGEN KURDISCHE YPG UND USA

T e b e l – R e p o r t  ¦  Analyse
Seit letzter Woche mehren sich die Anzeichen für eine militärische Intervention islamistischer Milizen im kurdisch und US-amerikanisch kontrollierten Teil Syriens. Die Strategie Ankaras besteht dabei darin, die YPG mit der PKK gleichzusetzen (vermutlich nicht zu unrecht), um die USA von ihrer engen militärischen Kooperation mit der kurdischen Miliz abzubringen. Damit wäre es türkischen Truppen möglich, eine mit der „Operation Euphratschild“ und der  „Operation Olivenzweig“ vergleichbaren Invasion zu starten.
Für einen solchen Kampf gegen kurdische Truppen östlich des Euphrat bereitet sich die türkisch gesteuerte Hamza-Brigade (Teil der FSA) mit ihren etwa 6 500 Kämpfern bereits in Azaz vor, wie Yeni Şafak berichtet.
Die iranische Fars meldet erste Angriffe auf kurdische Stellungen nahe des Dorfes Mohsenli westlich von Mambij, unfern französischer und US-amerikanischer Stellungen. Als Reaktion überfliegen nach Feldquellenberichten US-Kampfflugzeuge nun pausenlos Manbij. Zudem werden die Kurden auch in der Gegend um Tal Abyad beschossen.