»Krieg im Jemen« | Wer sind die Houthis?

Der Krieg im Jemen ist ein Bürger- und Stellvertreterkrieg zwischen sunnitischen Moslems und schiitischen Houthis, benannt nach dem Sohn eines bekannten Zaydi-Klerikers, der zum Aufstand aufrief.   Die schiitischen Houthis gehören zu den Zaydi, die ab dem neunten Jahrhundert und für etwa tausend Jahre den Norden des Jemen regierten, beschreibt Myriam Renaud von der University of Chicago.   Erst 1962 wurde die Zaydi-Monarchie durch das jemenitische Militär gestürzt und die Zaydis seither diskriminiert. Mit der Vereinigung von Nord- und Südjemen im Jahre 1990 gerieten die Zaydis zur Minderheit im Staate. Laut einer CIA-Schätzung aus dem Jahr 2010 machen sie 35 Prozent der Gesamtbevölkerung aus, bilden aber im Norden und Westen des Landes die Mehrheit, wie auch in der Hauptstadt Sanaa. Der Versuch der Zentralregierung, nun Sunniten im Norden Jemens Salafisten und Warhabiten anzusiedeln, entzündete den Aufstand der Houthis.
 

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