WETTRENNEN UM DIE BERGUNG DER IM PAZIFIK ABGESTÜRZTEN F-35

Am 9. April 2019 stürzte eine japanische F-35A Lightning II bei einem Trainingsflug mit drei weiteren F-35 vor der japanischen Insel Aomori im Norden Japans in den Pazifik. Spezialisten vermuten die Maschine etwa 85 Meilen östlich der Misawa Air Base in einer Tiefe von ungefähr 5 000 Fuß, berichtet die Air Force Time.

Das modernste Kampfflugzeug US-amerikanischer Produktion war Teil der japanischen Bestellung von fast 150 F-35 Kampfflugzeugen, von denen bislang 13 den japanischen Selbstverteidigungskräften ausgeliefert wurden und die 302. Schwadron in der Misawa Base bilden. Es ist mittlerweile der zweite Absturz einer F-35. Das US Marine Corps hatte bereits am 28. September 2018 eine F-35B in South Carolina in der Nähe der Marine Corps Air Basis Beaufort verloren.

Die USA sehen in dem Vorfall kein Anzeichen eines Fabrikationsfehlers, fliegen weltweit bereits mehr als 300 dieser Stealth-Kampfflieger. Allerdings sorgt ein anderer Umstand für ein mögliches Ungemach: Das Schmuckstück der US-Luftfahrt ist nach wie vor nicht geortet und könnte sowohl von Russen wie auch Chinesen im Geheimen gesucht werden. Auch wenn diese Möglichkeit von den USA offiziell ausgeschlossen wird, wird die Suche der Japaner und US-Amerikaner nach dem Wrack weitergehen, so Pentagon-Sprecher Charles Summers Jr. am vergangenen Donnerstag.