ATOMAR BESTÜCKBARE LANGSTRECKENBOMBER : VERSTÄRKT RUSSLAND SEINE LUFTSTREITKRÄFTE IN SYRIEN ?

WIEN, 3. Juni 2021. Russland verlegt erstmals drei Langstreckenbomber nach Syrien. Kurzes Intermezzo oder „gekommen, um zu bleiben“?

Am 25. Mai gab das Verteidigungsministerium in Moskau bekannt, dass auf dem russischen Militärflughafen in Hmeimin drei Tupolev TU-22 M3 Bomber gelandet seien.

Über den Zweck kursieren zwei unterschiedliche Angaben: So sollen die atombombenfähigen strategischen Bomber mit einer Reichweite von 5 000 Kilometer der russischen Luftwaffe praktische Erfahrung über dem Mittelmeer erbringen und nach den geplanten Übungen zu ihren Heimatflugplätzen in Russland zurückkehren. Auf der anderen Seite erklärte Dmitri Sablin, der Koordinator für die Zusammenarbeit der Staatsduma und der Volksversammlung Syriens laut TASS, dass die Langstreckenbomber „die Entschlossenheit Russlands demonstrieren und die Situation in der Region stabilisieren.“ Bulgarian Military sieht den Nutzen der Verlegung der Militärmaschinen in der Bombenlast eines echten Bombers. Im Kampf gegen den IS und türkisch unterstützte Milizen könnte Russland mit der TU-22 M3 wesentlich effektiver agieren als mit Jagdflugzeugen und ihren Luft-Boden Raketen.

Die Landung fällt mit dem Ausbau des russischen Militärflughafens in Hmeimin zusammen. Dort wurde die 2. Startbahn nun um 300 Meter auf 3 200 Meter verlängert.

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Bildquelle : Bild von Дмитрий Осипенко auf Pixabay