China : Zwischen Suche nach Normalität und Angst vor einer zweiten Coronavirus-Welle

Tebel-Report. – Auf Chinas Festland werden Neuinfektionen gemeldet: 31 am vergangenen Donnerstag, 19 am Freitag und 30 am Samstag. Überwiegend sollen diese Neuinfektionen chinesische Staatsbürger aus Übersee „importiert“ haben oder von Patienten mit asymptotischen Krankheitsverläufen herrühren.

Die Daten der Gesundheitsbehörde zeigen, dass Chinas Kampf gegen das Coronavirus noch nicht beendet ist und die Regierung in einer Zwickmühle steckt: Die Wirtschaft soll wieder angekurbelt werden – ohne gleichzeitig eine zweite Infektionswelle zu entfachen.

So passen auch Nachrichten aus Hubei ins Bild:

Dort wurden nun ein weiterer Bezirk Wuhans als ein Gebiet mit „geringem Risiko“ eingestuft – der 9. von insgesamt 13 Bezirken, wie ECNS berichtet. Als solche Bereiche gelten nach den Richtlinien des chinesischen Staatsrates jene Bezirke und Städte, in denen sich 14 Tage lang keine Neuinfektionen ereignen.

Auch wurde der Internationale Flughafen Wuhan-Tianhe laut Fenster zu China am Freitag desinfiziert, um am 8. April den Flugbetrieb wieder aufzunehmen.

Ganz anders liest sich aber die Webseite der Gesundheitsbehörde Wuhans. Die Bewohner würden sich nicht mehr ausreichend an die Präventionsbestimmungen halten, ist durch Asia Free Radio aus den USA zu erfahren.

Gewarnt werde demnach vor Besuchern aus anderen Landesteilen und obendrein die Forderung aufgestellt, dass die Politik der „verschlossenen Türen“ weiter ausgeübt werden solle. Damit könnte sich die für den 8. April geplanten Aufhebung der Sperren in Wuhan eventuell doch noch verschieben.

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