Entwicklungskonzept : Die Yangtze Delta-Region als neuer High-Tech Standort in China

Tebel-Report. – Peking fasst 27 Kernstädte im Delta des Jangtse zusammen, darunter Shanghai und solche der drei benachbarten ostchinesischen Provinzen Jiangsu, Zhejiang und Anhui – mit etwa 220 Millionen Bewohnern.

So groß wie die Bundesrepublik Deutschland

Auf einer Fläche, die jener Deutschlands entspricht, sollen gezielt Hochtechnologieunternehmen angezogen und ausgeformt werden. Bis 2025 sollen sich in der Region Wissenschafts- und Innovationsbranche, Infrastruktur und öffentlicher Dienst angleichen. Bis 2035 soll sie zur „einflussreichsten und robustesten Triebkraft für die Entwicklung des Landes“ aufsteigen, schreibt die Global Times.

Dabei könnte eine „Arbeitsteilung“ entstehen: Städte wie Shanghai beherbergten Forschung und Entwicklung, Städte wie Jiangsu und Zhejiang die Produktion, berichtet ECNS.

Die Region Yangtze River Delta als Teil einer strategischen Modernisierung Chinas

Der Vorteil der Region Yangtze River Delta, die bereits 2018 etwa 20 Prozent des chinesischen BIPs erwirtschaftete, sieht der chinesische Wirtschaftsprofessor Ye Hang in der Global Times auch in einem breiteren Spektrum ausgereifter Industrien, das eine branchenübergreifende Zusammenarbeit ermöglicht.

Die Schaffung der Yangtze Delta-Region ist Teil eines neuen Entwicklungskonzeptes. Die Bildung neuer Regionen für die strategische Modernisierung ist ebenso in der Greater Bay, bestehend aus Hongkong, Macao und Guangdong in Südchina, wie auch im Jing-Jin-Ji-Gebiet im Gange, das sich aus Peking, der Provinz Hebei und Tianjin in Nordchina, bildet.

Siehe

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