Syrien : Setzt die Türkei Wasser als Waffe gegen die kurdische Zivilbevölkerung ein?

Tebel-Report. – Seit mehr als zwei Wochen erhalten Teile der syrischen Provinz Hasaka kein Trinkwasser. Das unter türkischer Kontrolle stehende Alouk-Wasserwerk östlich von Ras Al-Ayn versorgt üblicherweise etwa eine Million Menschen. Die Bevölkerung Hasakas muß mit Tankwagen versorgt werden.

Laut SOHR soll die Türkei das Wasser abgeschnitten haben, als sich die kurdische autonome Regierung von Nord- und Ostsyrien weigerte, Strom in Gebiete zu liefern, die von der Türkei unterstützte Rebellen kontrolliert werden.

Laut Jordan Times ist es bereits das achte Mal, dass die Türkei seit vergangenem Herbst die Wasserversorgung für das nordöstliche Syrien kappt.

Der ständiger Vertreter der Türkei bei den Vereinten Nationen, Feridun Sinirlioğlu, macht laut MEMO die kurdische SDF für den Ausfall verantwortlich, zumal die Alouk-Wasserstation mit Strom aus dem Tishrin-Damm betrieben werde, der unter SDF-Kontrolle stünde.

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