Wandel in den USA : Nur 25 Prozent der US-Jugend bezeichnet sich als politisch konservativ

Tebel-Report. – Eine neue Gallup-Umfrage zeigt auf, dass sich im Mai/Juni weit weniger US-Amerikaner als politisch konservativ bezeichnen als zu Jahresbeginn 2020.

Laut Gallup brach der Wert der Konservativen von ihrem 6-Jahres-Spitzenwert in Januar/Februar von 40 Prozent auf nur noch 34 Prozent ein (Weiße: 38 Prozent; Hispanier: 31 Prozent; Schwarze: 22 Prozent). Im selben Zeitraum stieg der Wert der Liberalen von 22 auf 26 Prozent (Weiße: 25 Prozent; Hispanier: 30 Prozent; Schwarze: 28 Prozent), während die Moderaten konstant bei etwa 36 Prozent (Weiße: 34 Prozent; Hispanier: 35 Prozent; Schwarze: 47 Prozent) liegen.

Die hohen Werte Anfang des Jahres hingen laut Gallup mit dem gescheiterten Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump, fabelhaften Arbeitslosenzahlen und einem Höhenflug des Dow Jones zusammen. Nun schlagen die Handhabung der Coronakrise und die Antirassismus-Proteste negativ zu Buche.

Junge Erwachsene (nur 25 Prozent der 18 bis 34-jährigen bezeichnen sich als politisch konservativ), Hochschulabsolventen, schwarze Amerikaner und Demokraten bezeichnen sich eher als liberal. Siehe: U.S. Conservatism Down Since Start of 2020 (Gallup, USA)

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