EXKLUSIV – Coronazahlen in Österreich : Unstimmigkeiten in den Fallzahlen

Tebel-Report. – Österreich wählte seit Anfang der Coronakrise den Weg der Transparenz. Nun sind aber Unstimmigkeiten in den Daten zu erkennen.

SCHWUND AN BESTÄTIGTEN FÄLLEN IN SALZBURG

In Salzburg schwinden seit Montag die bestätigten Fälle, also jene Zahl an Menschen, die jemals in diesem Bundesland an Covid-19 erkrankt sind. Führte das Gesundheitsministerium noch am vergangenen Sonntag 1219 bestätigte Fälle auf, so sank diese Zahl bis zum heutigen Sonntag auf 1212.

STADT WIEN VERZEICHNET UM 2 PROZENT MEHR BESTÄTIGTE FÄLLE ALS DAS GESUNDHEITSMINISTERIUM

Eine weitere Ungereimtheit bilden die Zahlen des Gesundheitsministerium für Wien. Für den heutigen 10. Mai beziffert das Bundesministerium Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz insgesamt 2 666 bestätigte Fälle für 8 Uhr, während die Stadt Wien um 10 Uhr 2 717 Fälle angibt, also um 51 oder knapp 2 Prozent mehr.

UNTERSCHIEDLICHE ZAHLEN VON INNENMINISTERIUM UND GESUDHEITSMINISTERIUM FÜR DIE BESTÄTIGTEN FÄLLE IN ÖSTERREICH

Die Unschärfen pflanzen sich schließlich auch in den Fallzahlen für Österreich fort. So vermerkt das Bundesministerium Inneres für den heutigen Sonntag in einer ots-Presseaussendung „bisher 15 871 Erkrankte“, während das Gesundheitsministerium von 15 777 oder 94 Fälle weniger ausgeht.

Nachdem die unterschiedlichen Werte bis zu 2 Prozent betragen entsteht die begründete Frage, wie solche Diskrepanzen entstehen können?