Radius erfasst Österreich, Kenia und Thailand : Iran, Russland und China wollen im Iran eine gemeinsame Überwachungsbasis für den Luft- und Seeraum errichten

Tebel-Report. – Im Hafen von Chabahar soll weltweit eines der größten Überwachungseinrichtungen und Zentren der elektronischen Kriegsführung entstehen, berichtet Israel Defense. Die Rede ist von 1 000 chinesischen Geheimdienstmitarbeitern, sowie iranischen und russischen Geheimdienstoffizieren.

Auf die Errichtung der Basis einigten sich laut Israel Defense Teheran und Peking im Rahmen eines Abkommens zur strategischen Zusammenarbeit. Die Grundsteinlegung der gemeinsamen Einrichtung soll bereits im November erfolgen. Peking und Teheran könnten damit nicht alleine den Persischen Golf und das Arabische Meer, sondern eine Weltgegend zwischen Österreich, Somalia und Thailand in einem Radius von bis zu 5.000 km erfassen.

Die Technik zur Überwachung von See- und Luftfahrzeugen, zur elektronischen Aufklärung und der Fernmelde- und Funkaufklärung soll dem Bericht zur Folge Russland liefern.

Das Nachrichtenzentrum wird auch mit den russisch-iranischen Sammelstellen in Syrien, Tartus und Latakia verbunden werden, so die israelische Spezialseite ferner. Mittels elektronischer Kriegssysteme könnte die gemeinsame iranisch-chinesisch-russische Basis Raketen, Flugzeuge und Luftverteidigungssystemen stören.

China konterkariert zudem Indiens Iran-Politik. Neu-Delhi hatte Chabahar als Umschlagplatz für seine Waren nach Afghanistan und den Zugang zu den Bodenschätzen Zentralasiens auserkoren, um pakistanische Häfen zu vermeiden. Nun punktet Indiens geostrategischer Gegner China mit der Nachrichtenbasis, die einen weiteren Abhörposten im pakistanischen Gwadar ergänzt.

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