USA einen Monat vor der Präsidentenwahl : Trump vor Niederlage – ANALYSE

Tebel-Report. – Wahlen werden zunehmend in der letzten Woche entschieden. Sofern sich in den nächsten 30 Tagen keine bahnbrechenden Entwicklungen ergeben, wird Joe Biden als nächster Präsident vereidigt werden.

WAS ENTSCHEIDET DIE US-WAHL?

Eine Analyse der US-Wahl ist simpel. Es entscheiden die Wahlmänner. Somit kann ein Kandidat über mehr Wahlstimmen verfügen und dennoch die Wahl verlieren (zuletzt Hillary Clinton gegen Donald Trump).

Donald Trump gewann 2016 mit einem Vorsprung von 37 Wahlmännern. Nachdem Joe Biden in sämtlichen Bundesstaaten einen sicheren Sieg einfahren wird, die 2016 auch für Hillary Clinton votierten (flächiges Blau in der Karte), müssen wir uns nur jene Bundesstaaten ansehen, die sich 2016 für Trump entschieden (flächiges Rot in der Karte).

SIEGENTSCHEIDENDE FRAGE : KANN DONALD TRUMP „SEINE“ BUNDESSTAATEN VON 2016 VERTEIDIGEN?

Eine Reihe an Bundesstaaten sind Donald Trump wieder sicher. Diese Bundestaaten sind auf der Karte mit fett-rot eingefärbten Zahlen der Wahlmännerstimmen verdeutlicht. Blaue Zahlen zeigen an, dass hier Biden voran liegt.

Mehrere Bundesstaaten wie Florida, Georgia, North Carolina oder Michigan weisen aber graue Zahlen auf. Hier liegen die beiden Kandidaten eng beisammen. Ein eingefärbtes Viereck verrät die aktuelle Tendenz.

Diese Bundesstaaten sind die Swing States dieser Wahl. Ein Verlust von mehr als 37 Wahlmännern würde zu Trumps Niederlage führen.

MIT PENNSYLVANIA UND WISCONSIN WÜRDE TRUMP BEREITS 30 WAHLMÄNNERSTIMMEN VERLIEREN

Und genau dies zeichnet sich ab: Pennsylvania; Nebraska und Wisconsin sind für Trump mit ihren 35 Wahlmännerstimmen ziemlich sicher verloren. Hier besitzt Biden einen beruhigenden Vorsprung. Zusätzlich vermerkte die New York Times, dass in Pennsylvania Trumps Diskussionsstil in der ersten direkten TV-Konfrontation mit Biden nicht gut ankam.

BIDEN BRAUCHT SOMIT NUR ZWEI 2 WAHLMÄNNERSTIMMEN

Hier kommen die Swing States Arizona (11), Florida (29), Georgia (16) und North Carolina (15), Michigan (16) und Ohio (18) ins Spiel. In Georgia gibt es seit mehreren Jahren einen Abschwung an republikanischen Wählern, Florida ist seit George Bush‘ Zeiten bereits eine republikanische Zitterpartie, die nur noch durch fragwürdige Winkelzüge gehalten werden konnte. Auch in Florida schreckte das Diskussionsverhalten des Präsidenten ab, berichtet die New York Times. In North Carolina, Ohio und Michigan liegt Biden ebenso leicht voran.

Dass Trump jeden einzelnen dieser Staaten noch drehen kann, ist unwahrscheinlich. Nach aktuellem Stand sieht es eher danach aus, dass Trump gegenüber 2016 schlechtestensfalls 124 Wahlmänner und die Präsidentschaft einbüßen könnte.

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